Neulich fragte mich meine Kundin Lisa:

„Soll ich nun einen Email-Newsletter starten oder doch lieber auf einen LinkedIn-Newsletter setzen?“

Lisa ist eine der richtig engagierten Solopreneurinnen unter meinen Kunden, die ihre Expertise teilen und Menschen erreichen möchte, ohne sich dabei in einem Dschungel aus Optionen zu verlieren.

Wenn du grad vor der selben Frage stehst, ist dieser Blogartikel genau richtig für dich.

Email-Newsletter oder LinkedIn-Newsletter?

Vielleicht fragst du dich gerade, welches der beiden Formate deine Zeit und deine Energie wirklich wert ist. Beides klingt verlockend, beides hat seine Stärken.

Dass du unsicher bist verstehe ich absolut und hey – ich war auch an dem Punkt. Es ist leicht, sich zwischen all den Empfehlungen zu verlieren, die dir Freunde, Kollegen oder „Marketing-Gurus“ geben.

Und genau deshalb gebe ich dir heute meine Geheimwaffe mit:

Eine klare 9-Schritte-Formel, um die Frage für dich zu beantworten. Am Ende wirst du genau wissen, welcher Newsletter-Typ für dein Business der Beste ist und wie du am effektivsten deine Community aufbaust und deine Message verbreitest.

2020, als ich meinen ersten Newsletter startete, war ich skeptisch und unsicher, was zu mir passt.

Ich habe mich für die klassische Email entschieden, weil ich persönlich dachte, es sei der direkteste Weg, um meine Leser zu erreichen. Und das war er auch – bis zu einem gewissen Punkt. Ich schickte also fleißig Woche für Woche meine Updates und Tipps raus und freute mich über jede Antwort, die ich bekam.

Aber ich wollte mehr:

Ich wollte mein Netzwerk erweitern, neue Menschen anziehen und meine Sichtbarkeit steigern. Also begann ich, zusätzlich LinkedIn-Newsletter zu nutzen. Die Ergebnisse? Plötzlich erreichten meine Inhalte nicht nur meine bestehende Community, sondern auch tausende andere, die noch nie von mir gehört hatten. Das brachte mir nicht nur neue Kontakte, sondern auch frische Energie in meinem Business.

Doch hier kommt die Warnung: Viele machen den Fehler, zu denken, LinkedIn und Email wären austauschbar. Sind sie aber nicht. Während LinkedIn-Newsletter großartig dafür sind, um Reichweite und Sichtbarkeit zu steigern, eignet sich der Email-Newsletter für die wirklich tiefen, persönlichen Verbindungen – also die Art, die uns letztlich treue Kunden bringt.

Wenn du dich also für nur eine Option entscheiden möchtest, frage dich zuerst: Geht es mir primär um Reichweite oder um Beziehungspflege? Dieser Fehler – die Kanäle nicht strategisch zu trennen – kann dich wertvolle Chancen kosten.

Die Hauptunterschiede zwischen Email und LinkedIn Newslettern

Email-Newsletter und LinkedIn-Newsletter haben beide ihre eigenen Stärken – wie zwei verschiedene Werkzeuge in deinem Kommunikationskasten. Ein Email-Newsletter ist so etwas wie eine Einladung in dein Wohnzimmer:

Du bestimmst die Regeln, du entscheidest, wann und wie oft du Kontakt aufnimmst, und vor allem: Die Menschen, die in deinem Wohnzimmer sitzen, sind deine Gäste, die sich bewusst für deine Inhalte entschieden haben.

Bei LinkedIn-Newsletter hingegen bist du in einem großen, offenen Raum unterwegs. Hier schwingen viel mehr Menschen mit, die Plattform hat eine eigene Dynamik und oft lesen auch Leute mit, die du vielleicht noch gar nicht kennst. Du erreichst zwar mehr Menschen, aber vielleicht nicht ganz so exklusiv wie per Email. Beide haben also ihre eigene Magie.

Welche Zielgruppen besser auf welchem Kanal erreichbar sind

Emails erreichen die Menschen, die sich schon für dich entschieden haben. Sie sind „warme Leads“, sie wollen deine Updates direkt im Postfach haben – da ist bereits eine engere Verbindung entstanden.

Bei LinkedIn erreichst du hingegen auch Menschen, die gerade erst auf dich aufmerksam werden und neugierig sind. Du hast die Chance, mit einer organischen Reichweite Interessenten zu erreichen, die noch nicht auf deinem Radar waren.

Ganz platt gesagt: Wenn du Menschen näher an dich binden willst, geht nichts über Email. Wenn du viele neue Menschen erreichen möchtest, ist LinkedIn Gold wert.

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Welche Plattform die höhere Engagement-Rate bietet

Emails haben oft die bessere Engagement-Rate – allein schon, weil die Hürde, sich anzumelden, höher ist und die Leser wirklich interessiert sind. Sie haben „Ja“ gesagt.

LinkedIn hat dafür eine niedrigere Einstiegsbarriere: Man braucht nur auf den Abonnieren-Button zu klicken -fertig.

Das Engagement ist daher vielleicht nicht ganz so tief, dafür erreichst du viel mehr Menschen, die einfach mal reinschnuppern wollen.

Warum ein Email-Newsletter mehr als nur ein „Sales Tool“ ist

Emails sind nicht nur dafür da, um deine Angebote zu pitchen.

Ganz ehrlich, wenn es so wäre, hätte ich persönlich null Lust, mich für Newsletter einzutragen.

Aber eine Email kann so viel mehr. Sie gibt dir die Chance, eine echte Verbindung aufzubauen. Du teilst deine Gedanken, du bringst Menschen zum Lachen, du inspirierst sie.

Wenn du das machst, wirst du sehen: Deine Leser*innen freuen sich auf jede Mail, weil sie wissen, dass da mehr kommt als nur ein Angebot. Das ist der Punkt, an dem aus einem „Sales Tool“ ein Vertrauensanker wird.

Wie du den LinkedIn-Newsletter für eine organische Reichweite nutzt

LinkedIn bietet dir die einzigartige Chance, deine Reichweite organisch zu erhöhen. Das heißt, ohne einen Cent in Werbung zu stecken erreichst du mehr Personen als nur mit deinem Content.

Was LinkedIn-Newsletter besonders macht, ist, dass sie als Notification direkt an die Connections und Follower rausgehen – das ist wie ein kleiner Sturm in der Community, die deine Inhalte in den Fokus rückt.

Das Geheimnis ist dabei der Mix: Wertevolle Inhalte, interessante Geschichten, eine Portion Persönlichkeit. LinkedIn liebt Persönlichkeit.

Typische Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest

Der wohl größte Fehler: Deine Zielgruppe mit zu viel Promotion überrollen.

Egal ob LinkedIn oder Email – wenn sich alles nur darum dreht, etwas zu verkaufen, wirst du deine Leser*innen schnell verlieren.

Ein weiterer Fehler ist, zu selten persönliche Geschichten zu erzählen. Menschen wollen wissen, wer du bist, sie wollen dein echtes Leben spüren. Also Finger weg von der reinen Hochglanzwelt, zeig auch die Momente, die nicht perfekt sind. Authentizität macht den Unterschied.

Und der dritte Fehler, den ich immer wieder sehe: Der Inhalt des Email-Newsletters ist genau der selbe, wie der im LinkedIn-Newsletter.

Warum sollte ich mich für beide eintragen und permanent das Gleiche lesen wollen? Sorry – wenn ich diesen Fehler sehe, bin ich sofort weg. Aus beiden Newslettern!

Praktische Beispiele, um den richtigen Kanal für dich auszuwählen

Mal angenommen, du bist Coach und willst deinen besten Content teilen.

In deinem Email-Newsletter könntest du zum Beispiel eine wöchentliche Serie starten, die genau auf die Herausforderungen deiner Zielgruppe eingeht – tief, intensiv und sehr persönlich.

Im LinkedIn-Newsletter wiederum ist es ideal, dieselben Themen in kleinere Häppchen aufzuteilen, die inspirieren, die erste Hürde nehmen, Menschen neugierig auf mehr machen.

Mein TopTipp: Email ist für die Tiefe, LinkedIn für die Breite.

Warum du als Solopreneur LinkedIn brauchst, darüber schreibe ich auch hier

Die entscheidende Frage, die dir hilft, deine Wahl zu treffen

Die ultimative Entscheidungshilfe? Frag dich, was dein Ziel ist.

>>> Willst du neue Menschen erreichen, die dich noch nicht kennen?

↪︎ Dann starte mit LinkedIn-Newsletter.

>>> Willst du eine engere Beziehung mit denen aufbauen, die schon „Ja“ zu dir gesagt haben?

↪︎ Dann wird der Email-Newsletter dein Ding sein.

Oft macht die Mischung beider Kanäle den Unterschied.

Wie du auf LinkedIn neue Follower gewinnst, verrate ich dir übrigens hier, und wie du Newsletter erstellst, die auch gelesen werden, dazu habe ich 10 Tipps für Newsletter erstellen verfaßt.

Das Beste aus beiden Welten nutzen – das ist der wahre Zauber.

Also, was kannst du jetzt tun? Wenn du mit deinem LinkedIn-Newsletter starten willst, nutze die Chance, gleich deine bestehende Verbindung auf der Plattform zu vertiefen. Schreibe über die Themen, die deine Follower wirklich interessieren, und baue durch spannende Posts einen Vorlauf auf. Hast du hingegen bereits eine wachsende Email-Liste, dann lege hier den Fokus auf Konsistenz und Mehrwert.

Denke daran: Ein gut gepflegter Email-Newsletter ist wie eine direkte Unterhaltung mit Menschen, die dich schon kennen und lieben.

Fazit:

Weder der Email-Newsletter noch der LinkedIn-Newsletter ist pauschal der Bessere.

Beide Kanäle haben ihre Stärken und sind Werkzeuge, die du klug nutzen kannst, je nachdem, was dein Ziel ist.

Willst du organisch wachsen und mehr Menschen erreichen? Dann ist LinkedIn deine Wahl.

Willst du persönliche Beziehungen pflegen und langfristig Vertrauen aufbauen? Dann konzentriere dich auf deinen Email-Newsletter.

Lass dich als erstes von deinem Bauchgefühl leiten und fang einfach an. Denn das Beste, was du tun kannst, ist ins Tun zu kommen. Frühestens nach 90 Tagen erkennst du an den Zahlen, was du forcieren solltest.

Whoop whoop – du rockst das!

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