An meinem Geburtstag vor einigen Tage habe ich mehr als 200 Nachrichten mit Glückwünschen auf LinkedIn bekommen. Ich habe mich wirklich sehr über jede einzelne Message gefreut und wollte mich bei jeder einzelnen Person persönlich bedanken – und so beantwortete ich eine Nachricht nach der anderen mit einem persönlichen Dank. Doch der LinkedIn Algorithmus fand das sehr aussergewöhnlich:
Nach der 42. Antwort kam plötzlich die Meldung: Mein LinkedIn-Profil wurde gesperrt. Verdacht auf Nutzung eines Bots.
Hallo, LinkedIn – ich glaube, wir müssen reden!
Erst nach 12 Stunden hatte ich wieder Zugriff! Ich muss zugeben, dieser Moment war ganz schön frustrierend, aber er zeigt mir so einiges über den LinkedIn-Algorithmus und seine strikten Regeln.
Der LinkedIn-Algorithmus – und warum er so undurchsichtig wirkt
LinkedIn ist eine wunderbare Plattform, um sich beruflich zu vernetzen und die eigene Expertise sichtbar zu machen. Doch viele von uns kämpfen damit, eine gute Reichweite für unsere Beiträge zu erzielen.
Warum ist das so?
Naja, der LinkedIn-Algorithmus ändert sich ständig. Er entscheidet, welche Inhalte Nutzer zu sehen bekommen und welche im Nirwana verschwinden. Und genau hier liegt die Krux: Wenn du nicht verstehst, wie der Algorithmus arbeitet, werden deine Inhalte untergehen – selbst wenn sie richtig gut sind.
Manchmal fühlt es sich an, als ob man in einem Raum voller Leute spricht, aber niemand hört zu.
Ich will dir helfen, deine Botschaft durchdringen zu lassen – sodass deine Inhalte die Menschen erreichen, für die du sie erstellst: Für deine Wunschkunden.
Deine Geheimwaffe: Verstehen, was LinkedIn wirklich will
Es gibt eine Geheimwaffe, die ich dir mit auf den Weg geben möchte: Verstehen, was LinkedIn wirklich will.
Der LinkedIn Algorithmus liebt keine Tricksereien und auch keine unnatürlichen Interaktionen. Stattdessen setzt LinkedIn darauf, dass Nutzer authentische und relevante Verbindungen eingehen.
Das bedeutet, wenn du es schaffst, echten Mehrwert zu bieten und eine Reaktion bei deiner Community hervorzurufen, spielst du dem Algorithmus in die Hände.
Aber wie kannst du sicherstellen, dass dein Content bei anderen gut ankommt und nicht einfach ignoriert wird? Vielleicht fragst du dich jetzt auch: Was ist eine gute LinkedIn Strategie?
Ganz einfach:
Was Menschen lieben und LinkedIn grandios findet, sind authentische Geschichten, wertvolle Informationen und sinnvolle Interaktionen.
Die gute Nachricht ist: Du musst keine großen Geheimnisse kennen, sondern einfach nur wissen, wie du den Fokus des Algorithmus für dich nutzt.
Das erwartet dich in diesem Artikel – und wie du davon profitierst
- Die Funktionsweise des LinkedIn-Algorithmus: Ich zeige dir, welche Faktoren darüber entscheiden, ob dein Beitrag vielen Nutzern angezeigt wird oder nicht.
- Wie du den Algorithmus zu deinem Vorteil nutzt: Du erfährst, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um deine Sichtbarkeit zu steigern und dein Engagement zu verbessern.
- Die häufigsten Fehler, die Reichweite verhindern: Ich zeige dir die typischen Fehler, die viele auf LinkedIn machen, und wie du diese vermeiden kannst.
- Konkrete Tipps für bessere Inhalte: Ich gebe dir handfeste Ratschläge, damit deine Beiträge nicht nur gesehen, sondern auch geschätzt und kommentiert werden.
Am Ende wirst du genau wissen, welche Schritte notwendig sind, um den LinkedIn-Algorithmus zu deinem Vorteil zu nutzen und deine Reichweite kontinuierlich zu steigern.
Die Funktionsweise des LinkedIn-Algorithmus
Der LinkedIn-Algorithmus basiert auf einer Reihe von Faktoren, die darüber entscheiden, ob dein Beitrag bei vielen Menschen sichtbar wird oder nicht. Ein wichtiger Punkt ist das sogenannte „Engagement-Signal“.
Das heißt: Der Algorithmus analysiert, wie viele Interaktionen dein Beitrag innerhalb kurzer Zeit erhält. Das bedeutet für dich konkret, je mehr Menschen deinen Beitrag liken, kommentieren oder teilen, desto mehr Sichtbarkeit erhältst du. Lies auch hier weiter, wenn du dich fragst: Sind LIKES auf Social Media wichtig?.
Der Algorithmus berücksichtigt außerdem, wie relevant dein Beitrag für deine Zielgruppe ist. Das bedeutet, dass Beiträge, die häufig kommentiert werden und zu Diskussionen anregen, in der Regel bevorzugt behandelt werden. Zusätzlich spielt es eine Rolle, wie gut du mit deiner Zielgruppe vernetzt bist – je enger die Verbindung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass deine Beiträge gesehen werden.
Ein weiterer Aspekt ist die sogenannte „Dwell Time“. Das ist die Zeit, die jemand mit deinem Beitrag verbringt. Je länger Nutzer bei deinem Content verweilen, desto besser für dich, denn der Algorithmus bewertet das als positives Signal. Daher ist es hilfreich, Beiträge zu erstellen, die deine Leser fesseln und sie dazu anregen, mehr Zeit mit deinem Inhalt zu verbringen.
Wie du den Algorithmus zu deinem Vorteil nutzt
Um den Algorithmus zu deinem Vorteil zu nutzen, solltest du auf ein paar zentrale Dinge achten.
1. Regelmäßigkeit. Poste regelmäßig, aber nur dann, wenn du wirklich etwas zu sagen hast, das Mehrwert bietet. Ein konsistenter Zeitplan hilft dir, sichtbar zu bleiben, ohne dabei in die Falle zu tappen, einfach irgendetwas zu posten.
2. Interaktion fördern. Stelle Fragen, lade zu Diskussionen ein und reagiere auf Kommentare. Der Algorithmus liebt es, wenn deine Beiträge für rege Kommunikation sorgen.
3. Verwende gezielt Keywords, die für deine Zielgruppe relevant sind. Dies hilft LinkedIn dabei, deine Inhalte besser einzuordnen und sie den richtigen Personen anzuzeigen. Und nicht zuletzt: Sei authentisch! Persönliche Geschichten und Einblicke funktionieren besonders gut, weil sie echte Emotionen und Verbindungen schaffen. LinkedIn möchte, dass Nutzer sich vernetzen – und je mehr dein Content dieses Ziel unterstützt, desto besser.
Willst du weitere Tipps und Tricks zum Thema LinkedIn? Dann ist mein Adventskalender für dich perfekt:
Die häufigsten Fehler, die Reichweite verhindern
Viele Nutzer machen den Fehler, sich zu sehr auf die Quantität ihrer Beiträge zu konzentrieren, statt auf die Qualität.
LinkedIn belohnt keine Masse, sondern Klasse.
Ein gut durchdachter, wertvoller Beitrag wird immer mehr Reichweite bekommen als 10 hastig geschriebene Posts. Ein weiterer häufiger Fehler ist es, nur zu senden, aber nicht zuzuhören. LinkedIn ist keine Einbahnstraße – wenn du nur Inhalte veröffentlichst, ohne auf das Feedback deiner Leser einzugehen, wirst du es schwer haben, eine gute Reichweite zu erzielen.
Außerdem solltest du vermeiden, zu werblich zu sein. Beiträge, die wie eine reine Werbeanzeige klingen, werden oft ignoriert. Der Algorithmus erkennt solche Inhalte und kann deine Reichweite sogar reduzieren, wenn er merkt, dass dein Content bei deiner Zielgruppe nicht gut ankommt. Es geht also darum, echte Mehrwerte zu schaffen und nicht nur dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verkaufen.
Konkrete Tipps für bessere Inhalte
Was macht gute Inhalte aus?
Zum einen sollten viele deiner Beiträge eine Geschichte erzählen. Menschen lieben Geschichten, und der Algorithmus auch, weil Geschichten oft zu mehr Interaktionen führen und richtig gut im Kopf bleiben.
Teile zum Beispiel eine Herausforderung, die du gemeistert hast, und frage deine Leser nach ihren Erfahrungen.
Zum anderen sind visuelle Inhalte wie Bilder oder kurze Videos sehr effektiv. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit und die Verweildauer.
Nutze klare und einfache Sprache, verzichte auf Fachjargon, und mache es deinen Lesern leicht, deine Botschaft zu verstehen. Beiträge, die eine klare Struktur haben – mit Absätzen, Listenpunkten und Zwischenüberschriften – sind leichter zu lesen und werden oft besser aufgenommen. Und vergiss nicht den Call-to-Action: Fordere deine Leser auf, zu kommentieren, ihre Meinung zu teilen oder eine bestimmte Handlung auszuführen. Das fördert das Engagement und zeigt dem Algorithmus, dass dein Beitrag relevant ist.
Wie ich mein Verständnis über den Algorithmus vertieft habe
Wahrscheinlich ist es dir eh schon klar: Meine gesperrte Geburtstags-Session war mein Weckruf. Ich habe mich anschließend intensiv damit beschäftigt, warum LinkedIn mich blockiert hat und wie ich zukünftig effizienter vorgehe, ohne in die algorithmischen „Fallen“ zu tappen. Dabei habe ich mir auch Fragen gestellt, wie LinkedIn für Unternehmen optimal genutzt wird.
Was ich sofort verändert habe: das Engagement gezielt zu fördern. Je mehr Nutzer auf deine Inhalte reagieren, desto mehr wird der Algorithmus dich als relevant einstufen – was bedeutet, dass deine Beiträge bei mehr Menschen angezeigt werden.
Ich habe begonnen, Fragen zu stellen, meine Leser direkt anzusprechen und echte Gespräche zu fördern. Und siehe da, meine Reichweite bzw. die Impressionen steigen seitdem wieder enorm. Das klingt banal, aber das authentische Engagement – also echte Likes, Kommentare und Gespräche – hat die größte Wirkung.
Die häufigsten Fehler, die die meisten Nutzer machen
Hier kommt die Warnung: Einige Nutzer versuchen, das System zu überlisten. Sie verwenden Bots, um ihre Beiträge künstlich zu pushen, oder sie posten zu unregelmäßig und ohne Plan. Der Algorithmus ist jedoch smarter, als viele denken – und er bestraft solche Manipulationen, indem er die Reichweite stark einschränkt.
Ein weiterer Fehler ist, Inhalte zu posten, die keinerlei Mehrwert für die Zielgruppe bieten.
Nur wenn dein Beitrag wirklich relevant ist und anderen hilft, wird LinkedIn dich belohnen. Die Betonung liegt also darauf, nicht nur zu senden, sondernwirklich zuzuhören und mit deiner Zielgruppe echte Verbindungen zu schaffen.
Was du sofort umsetzen kannst, um bessere Ergebnisse auf LinkedIn zu erzielen:
Schreibe noch heute einen Beitrag, der einen echten Mehrwert bietet. Stell eine Frage, die zu Diskussionen anregt, oder teile eine persönliche Erfahrung. Vielleicht erzählst du, wie du mit einem Problem umgegangen bist, das viele andere auch haben. Denk daran: Es geht um Authentizität und Verbindungen.
Ich habe auch nach meiner Sperrung weitergemacht, indem ich wieder persönlich wurde. Das hat nicht nur meine Reichweite gesteigert, sondern auch für wundervolle, tiefe Gespräche gesorgt.
Fazit: Sei authentisch, geh Verbindungen ein
Zum Schluss möchte ich dir eins mitgeben: Der LinkedIn-Algorithmus ist kein unbesiegbares Monster. Es geht darum, authentisch zu sein, echten Mehrwert zu schaffen und Verbindungen aufzubauen. Wenn du das beherzigst, wird der Algorithmus auf deiner Seite sein.
Also: Geh raus und sei präsent. Zeige dich, teile deine Erfahrungen und lade andere ein, mit dir in den Dialog zu treten. Zusammen schaffen wir es, dass deine Botschaft nicht untergeht, sondern genau die erreicht, die sie auch wirklich hören sollten.
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Hallo Ulrike! 😊
Dein Artikel über den LinkedIn-Algorithmus war unglaublich hilfreich und aufschlussreich! 💻✨ Ich fand es super spannend, wie du erklärt hast, dass der Algorithmus nicht nur Engagement misst, sondern auch die Relevanz von Beiträgen bewertet. Besonders der Tipp, regelmäßig auf Kommentare einzugehen, hat mich angesprochen – das ist ja nicht nur für den Algorithmus gut, sondern stärkt auch die Beziehung zu den eigenen Kontakten. ❤️
Ich habe irgendwo noch ein eingestaubtes LinkedIn-Profil, das ich schon ewig nicht mehr genutzt habe. Vielleicht sollte ich es mal wieder rauskramen und mit deinen Tipps aktivieren – wer weiß, was sich daraus ergeben könnte! 😊 Hast du vielleicht eine Strategie, wie man die Balance zwischen Mehrwert für die Community und der eigenen Sichtbarkeit am besten findet?
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag – ich fühle mich jetzt viel besser gewappnet, meine LinkedIn-Präsenz zu optimieren!
LG Rosi 🌸